Sommer: 07.06.25 – 05.10.25 / 8:30 – 18:00

Architektur

im Einklang mit den Dolomiten

Berghütte Oberholz

Die Berghütte Oberholz, auf 2096 m Höhe in den Dolomiten gelegen, besticht durch ihre beeindruckende Architektur, die aus der Natur herauszuwachsen scheint. Inspiriert von einem liegenden Baum, dessen Äste über den Hang hinauswachsen, wurde das Gebäude von den Architekten Peter Pichler und Pavol Mikolajcak entworfen und fügt sich harmonisch in die alpine Landschaft ein. Die markante Steildachkonstruktion in Lärchenholz und die Verwendung von Fichtenholz für das Innenleben unterstreichen die Verbindung von Natur und Architektur.

Direkt unterhalb der Bergstation des Sessellift Oberholz befindet sich die Berghütte, deren Gebäude sich in Längsrichtung zwischen Südost und Nordwest erstreckt. Aufgrund der geschickten Einbettung ins Gelände bleiben das Untergeschoss und ein Teil des Obergeschosses dem Betrachter verborgen. Das schmale Steildach verzweigt sich zu drei Baukörpern, die wie kleine Häuser mit verglasten Giebelfronten über dem Hang schweben. Die auskragenden Volumen bieten den Gästen einen freien Blick auf die gegenüberliegenden Bergkuppen, während auch das Panoramafenster im Barbereich vor einer Terrasse im Südwesten einen atemberaubenden Fernblick gewährt.

Holzkonstruktion und nachhaltige Materialien

Das Gebäude kombiniert Stahlbeton mit einer vorgefertigten Holzkonstruktion aus Rippenträgern, die mit dazwischen liegenden Paneelen ausgestattet ist. Diese holzverkleideten Elemente wurden an der hangseitigen Stahlbetonwand sowie an den räumlich gekrümmten Stahlträgern in den Dachkehlen befestigt. Im Inneren entstehen durch diese Struktur sogenannte „Pockets“, kleine stubenartige Nischen, die das Restaurant in gemütliche Bereiche unterteilen und eine intime Atmosphäre schaffen.

Die Wände bestehen aus Beton, während der Bodenbelag und die Möbel in Eiche gehalten sind. Diese Kontraste aus holzverkleideten Oberflächen und grauen Sichtbetonwänden schaffen eine einzigartige Raumwirkung. Alle verwendeten Holzmaterialien stammen aus nachhaltig bewirtschafteten und PEFC-zertifizierten Wäldern. Zudem trägt die energieeffiziente Bauweise zur Ressourcenschonung bei – der Wärmedurchgangskoeffizient der Wände und des Daches beträgt je 0,14 W/m²K, die Fenster erreichen einen U-Wert von 0,6 W/m²K.

The project Oberholz

peterpichler.eu

 

Beleuchtung und Innenraumgestaltung

Im Inneren der Hütte spielt das hölzerne Rippengewölbe eine zentrale Rolle, das teils über vier Meter hohe Räume ausbildet. Pendelleuchten, ursprünglich für Museen konzipiert, hängen an langen schwarzen Kabeln von der hohen Decke und erzeugen eine stimmungsvolle Beleuchtung. Die Schirme aus Aluminium verbreiten das Licht, ohne zu blenden und tragen so zur besonderen Atmosphäre bei. Die Stromkabel verlaufen hinter den vorgefertigten Fichtenholzpaneelen, was den Raum noch eleganter und klarer erscheinen lässt.

Erdwärme als Heizsystem – Nachhaltige Energie aus der Natur

Die Berghütte Oberholz wird ausschließlich mit Erdwärme beheizt – ganz ohne Heizöl oder Gas. Wir nutzen die Kraft der Natur, um unsere Berghütte nachhaltig zu betreiben und bieten unseren Gästen so ein umweltfreundliches Erlebnis. Neben der Heizung wird auch die Küche und die Beleuchtung der Hütte zunehmend mit Energie aus unseren eigenen Photovoltaikanlagen betrieben.

Erdwärme, auch als Geothermie bekannt, ist eine erneuerbare Energiequelle, die in der Erdkruste, in Gestein sowie in Grund- und Tiefenwässern gespeichert ist. Diese natürliche Wärme lässt sich effizient zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung nutzen. Erdwärme ist weltweit verfügbar und bietet ein großes Potenzial, um große Gebiete mit regenerativer Energie zu versorgen.

Durch die Nutzung von Erdwärme leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, indem wir nicht-erneuerbare, emissionsreiche Energien ersetzen. In Obereggen setzen wir Erdwärme gezielt ein, um die Berghütte Oberholz umweltfreundlich und energieeffizient zu beheizen.

Die Architekten der Berghütte Oberholz

Peter Pichler

Peter Pichler wurde in Bozen 1982 geboren. Er hat Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der Universität in Kalifornien USA studiert. Er graduierte mit Auszeichnung an der Fakultät in Wien in der Meisterklasse von Zaha Hadid und Patrik Schumacher. Schon während seiner Studienjahre arbeitete Peter Pichler mit Zaha Hadid in London an verschiedenen Projekten und an der preisgekrönten Nordkettenbahn in Innsbruck. Anschließend war er in Rotterdam für Rem Koolhaas und dann in Wien im Team von Delugan Meissl im Zusammenhang mit dem preisgekrönten Projekt der Konzerthalle in Amman, Jordanien. Nach seinem Universitätsabschluss zog er nach Hamburg, wo er für Zaha Hadid als Projektarchitekt an dem Library & Learning Center in Wien und an einem 150.000 m² gemischt genutzten Gebäudekomplex in Bratislava arbeitete.

Zurück in Italien gründete er PeterPichler Architecture in Mailand. Peter Pichler ist in Italien eingetragener Architekt und Mitglied der Architektenkammer Bozen.

Er wurde zudem von der italienischen Architektenkammer als junges Architekturtalent für Italien nominiert.

Pavol Mikolajcak

Pavol Mikolajcak wude 1981 in der Slowakei geboren. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und schrieb seine Diplomarbeit 2007 zum „͞Museum der Zeitgeschichte in Bratislava“. Von 2003 bis 2009 arbeitete er mit dem Architekten Christoph Mayr Fingerle in Bozen und mit verschiendenen Architektenteams zusammen und beteiligte sich an Architekturwettbewerben. Von 2009 bis 2012 arbeitete er mit Architekt WalterPichler in Bozen. Seit 2012 ist er Mitglied der Architektenkammer Bozen und arbeitet als freischaffender Architekt mit Sitz in Bozen.

Zu seinen wichtigsten Projekten zählen:

Felderhof Extention, Stadthaus Bozen (mit Arch. Andreas Lengfeld), Berghütte Oberholz (mit Arch. Peter Pichler), Mehrzweckgebäude in Barbian (mit Arch. Andreas Lengfeld, Arch. Rudi Perathoner), Eishockey-Stadion Bruneck, Competition 2014 Honorable Mention (mit Arch. Peter Pichler, Arch. Vitomarco Marinaccio).

Die Architekten der Berghütte Oberholz

Peter Pichler

Peter Pichler wurde in Bozen 1982 geboren. Er hat Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der Universität in Kalifornien USA studiert. Er graduierte mit Auszeichnung an der Fakultät in Wien in der Meisterklasse von Zaha Hadid und Patrik Schumacher. Schon während seiner Studienjahre arbeitete Peter Pichler mit Zaha Hadid in London an verschiedenen Projekten und an der preisgekrönten Nordkettenbahn in Innsbruck. Anschließend war er in Rotterdam für Rem Koolhaas und dann in Wien im Team von Delugan Meissl im Zusammenhang mit dem preisgekrönten Projekt der Konzerthalle in Amman, Jordanien. Nach seinem Universitätsabschluss zog er nach Hamburg, wo er für Zaha Hadid als Projektarchitekt an dem Library & Learning Center in Wien und an einem 150.000 m² gemischt genutzten Gebäudekomplex in Bratislava arbeitete.

Zurück in Italien gründete er PeterPichler Architecture in Mailand. Peter Pichler ist in Italien eingetragener Architekt und Mitglied der Architektenkammer Bozen.

Er wurde zudem von der italienischen Architektenkammer als junges Architekturtalent für Italien nominiert.

Pavol Mikolajcak

Pavol Mikolajcak wude 1981 in der Slowakei geboren. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und schrieb seine Diplomarbeit 2007 zum „͞Museum der Zeitgeschichte in Bratislava“. Von 2003 bis 2009 arbeitete er mit dem Architekten Christoph Mayr Fingerle in Bozen und mit verschiendenen Architektenteams zusammen und beteiligte sich an Architekturwettbewerben. Von 2009 bis 2012 arbeitete er mit Architekt WalterPichler in Bozen. Seit 2012 ist er Mitglied der Architektenkammer Bozen und arbeitet als freischaffender Architekt mit Sitz in Bozen.

Zu seinen wichtigsten Projekten zählen:

Felderhof Extention, Stadthaus Bozen (mit Arch. Andreas Lengfeld), Berghütte Oberholz (mit Arch. Peter Pichler), Mehrzweckgebäude in Barbian (mit Arch. Andreas Lengfeld, Arch. Rudi Perathoner), Eishockey-Stadion Bruneck, Competition 2014 Honorable Mention (mit Arch. Peter Pichler, Arch. Vitomarco Marinaccio).

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